Lesungen zur Ausstellung „Herta Müller wenn man spricht ist immer jetzt – sonst nicht“ im Kunstforum Wien.
Seit über dreißig Jahren widmet sich Herta Müller der künstlerischen Praxis poetischer Collagen, die sie aus Zeitungs- und Magazinausschnitten sowie Bildern arrangiert. Die ersten Collagen entstanden 1989 als Postkarten, die sie auf Reisen an Freunde und Bekannte verschickte. Herta Müller entwickelte seither den Prozess des Collagierens kontinuierlich weiter und ist ihrem Papierformat treu geblieben. Sie lässt sich von gefundenen Worten leiten und verbindet ihre einzigartige Sprache mit der jeweiligen Typografie wie auch mit Papierfärbungen und -mustern. Je nach Länge und Inhalt dauert die Arbeit an den Collagen mehrere Tage oder auch Wochen.
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