Ein Vortrag von Dr. Iris Berndt und Petra Kind

Historische Innovationen bergen ein hohes Potenzial für Brandenburgs Zukunft. Schon immer stand das Land in Krisenzeiten vor großen Herausforderungen. Es brauchte wirtschaftliche Förderung, zugleich Schutz von Naturressourcen, Holz-Ersparnis oder die Suche nach alternativen Baumaterialien: In solchen Krisenzeiten wurden einzigartige Lösungen gefunden. Aber eine einmal gefundene Innovation konnte bei nachlassendem Druck auch in Vergessenheit geraten, in neuen Krisen wurde später wieder darauf zurückgegriffen. Anhand von Beispielen wie das Anlegen von Alleen und Hecken seit dem 17. Jahrhundert, die Bohlenbinderdach-Konstruktion um 1800 oder Ziegel- und Lehmbauweise wird Brandenburgs charakteristisches Landschafts- und Architekturerbe deutlich, das auch mit großen Namen wie David Gilly, Karl Friedrich Schinkel oder Peter Joseph Lenné verbunden ist. Es in die Zukunft zu führen, bedurfte Architekten wie Friedrich Eduard Hoffmann, mit seiner Erfindung des Ringofens, oder Walter Gropius, mit Ideen des Neuen Bauens; Enthusiasten wie Erhard Bartsch, Erna und Kurt Kretschmann oder Michael Succow, dem alternativen Nobelpreisträger – deren Tun mit der Marienhöhe bei Bad Saarow, mit Bad Freienwalde und der Naturschutzeule sowie mit der Einrichtung von Großschutzgebieten ab 1990 verbunden sind.
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Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte arbeitet als lebendiges Forum für die Beschäftigung mit der Geschichte Brandenburg-Preußens, präsentiert Ausstellungen, bietet ein vielfältiges Vermittlungsprogramm und lädt zu zahlreichen Veranstaltungen ein.

Weitere Informationen: https://www.hbpg.de/

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