Alexis von Poser, stellvertretender Direktor Ethnologische und Asiatische Sammlung im Humboldt Forum im Gespräch mit Carola Wedel.
Am 16. September wurden nun auch die 3.und 4.Etage Ostflügel des immer noch umstrittenen Humboldt Forum eröffnet, die Ethnografischen und Asiatischen Sammlungen. Rund 20 000 Objekte sind jetzt insgesamt zu sehen: Sammlungen zu Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der zweite Teil der Objekte aus Asien und Afrika mit Höhepunkten wie dem Ausstellungsbereich zur globalen Diversität des Islam und dem historischen Königreich Benin. Vor allem diese Räume wurden mit Spannung erwartet. Was würde nach den Rückgabevereinbarungen mit Nigeria von den kostbaren Bronzen aus kolonialer Vergangenheit zu sehen sein?
Professor Dr. Alexis von Poser ist als stellvertretender Direktor der SPK mit diese Bereiche verantwortlich. Wenige Tage nach der finalen Eröffnung stellt er sich den Fragen der Öffentlichkeit. Ist jetzt alles zu aller Zufriedenheit erledigt? Hat man auf die bisherige Kritik reagiert? Was haben vor allem die Ethnologischen Sammlungen in den Diskursen zu Kolonialismus und Rassismus bisher vermittelt und sich für die Zukunft vorgenommen?
Kurze Einspielfilme präsentieren den Ort des Geschehens.
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