Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe FOCUS #ALBERTINUM „Ostdeutsche Malerei und Skulptur 1949–1990“

Beáta Hock, PhD (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)) im Gespräch mit Anu Allas (Kumu Kunstmusem, Tallinn)

Performancekunst im staatssozialistischen Osteuropa, wo sie eng mit der so genannten inoffiziellen Kunstszene verbunden war, wird oft als Sammelbecken subversiver Gesten gegen ein gesellschaftlich, kulturell und politisch repressives Umfeld verhandelt. Das Gespräch zielt erstens darauf, dieses Narrativ von Performance als Widerstandspraxis – sowie die festen Oppositionen des Offiziellen und Inoffiziellen, des Öffentlichen und Privaten in dieser Gesellschaft – kritisch zu hinterfragen. Zweitens werden im Rahmen der Präsentation einige neuere Ausstellungsprojekte analysiert, die es ermöglichen, die Position der Performancekunst im staatssozialistischen Umfeld neu zu denken und deren Betrachtung mit bis jetzt vernachlässigten Aspekten zu ergänzen.

Weitere Informationen: Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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