Seit mehr als fünf Jahrzehnten gehört Katharina Sieverding zu den Pionierinnen, die früh die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten von Fotografie erkannt haben und das Medium fortwährend inhaltlich und formal erweitern. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen Transformations- und Präsentationsvorgänge, Fragen nach Identität, Gender und Race. Bekannt geworden ist Sieverding durch die Konsequenz, mit der sie filmisch und fotografisch ihr zum Teil extrem vergrößertes und auf vielfältige Weise manipuliertes Porträt seit den 1960er-Jahren einsetzt. Isabel Abele erklärt, warum das Prinzip der Montage einen zentralen Stellenwert in Katharina Sieverdings Werk einnimmt.
KATHARINA SIEVERDING FOTOGRAFIEN, PROJEKTIONEN, INSTALLATIONEN 2020–1966
Bis 2. Mai 2021 Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen Hamburg
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