In einem Exkurs unserer Ausstellung „Rache. Geschichte und Fantasie“ widmen wir uns jüdischen Formen der Selbstorganisation jenseits von Staatlichkeit und Rechtsordnung. Beispiele hierfür sind etwa jüdische Piraten, Ganoven und Räuberbanden in der frühen Neuzeit – in einer Zeit also, in der Juden oft rechtlos waren, aus vielen Berufen ausgeschlossen waren und vielerorts kein Niederlassungsrecht genossen.

Ein Schwerpunkt in diesem Ausstellungskapitel ist der Kampf jüdischer Gangster der sog. „Kosher Nostra“ sowie jüdischer Boxer gegen faschistische und antisemitische Organisationen in den USA wie den „German American Bund“, die dort in den 1930er/40er Jahren sehr erfolgreich waren.

Im Gespräch über diese Themen: Max Czollek, Ideengeber und einer der Kuratoren der Ausstellung, und unsere Direktorin Mirjam Wenzel. „Rache. Geschichte und Fantasie“ ist noch bis 3. Oktober 2022 im Jüdischen Museum Frankfurt zu sehen.

Weitere Infos zur Ausstellung, Videos, eine eigene Spotify-Playlist sowie den Ausstellungspodcast findet Ihr hier: https://www.juedischesmuseum.de/rache

Produktion: Urban Media Project

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