Kaiserliche Insignien im Fokus.
Der Mainzer Goldschmuck aus dem 11. Jahrhundert und seine Bezüge zur Reichskrone
Lothar Lambacher

Im September 1912 erwarben die Königlichen Museen zu Berlin für das in Planung befindliche „Deutsche Museum“ eine Gruppe spektakulärer hochmittelalterlicher Schmuckstücke aus Privatbesitz, die erst wenige Jahrzehnte zuvor in verschiedenen Etappen entdeckt worden waren. Besonderes Interesse galt dabei einem Hals- und Brustschmuck, der mit Kaiserin Gisela († 1043) in Verbindung gebracht wurde und daher als Berliner Pendant zur berühmtesten Insignie der deutschen Geschichte, der Wiener Reichskrone, erachtet werden konnte.

Im Vortrag werden die erstaunlichen neuen Erkenntnisse zu diesen Stücken ebenso thematisiert, wie der Kontext der Erwerbungs- und Forschungsgeschichte und ihr Bezug zur Reichskrone der Wiener Schatzkammer.

Lothar Lambacher ist Stellvertretender Direktor des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin und Hauptkustos der dortigen Mittelalterabteilung. Er hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Kunstwissenschaft studiert und beschäftigt sich seit über 25 Jahren schwerpunktmäßig mit der Goldschmiedekunst des Mittelalters.

Weiterführende Informationen: Kunsthistorisches Museum Wien

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