In der zweiten Hälfte der 50er-Jahre wurde die Kernenergie für die DDR zum Hoffnungsträger. Neben hohen Erwartungen an eine unabhängige Energieerzeugung sowie eine exportorientierte Nuklearindustrie verband die Führung der SED mit ihrer Nutzung auch politische Ziele. Als Standort für den ersten Reaktor der DDR wurde Rheinsberg ausgewählt, nachdem lange auch über Neubrandenburg diskutiert worden war. Doch vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und einer weltweiten »Atomeuphorie« begann ein deutsch-deutscher Wettlauf um die Frage, wo der erste deutsche Reaktor stehen würde.

Referent: Dr. Olaf Strauß, Historiker, Greifswald

Moderator: Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR Museum.

Weitere Informationen: DDR Museum

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