Die zeitgenössische Kimono-Designerin Hiroko Takahashi strebt in ihren Kreationen eine einzigartige Fusion von Kunst und Mode an. Mit charakteristischen Kreismustern und klaren Linien vermittelt sie die Botschaft, dass wahres Glück in der heutigen Welt des Überflusses mit minimalen Dingen erreicht werden kann. Ihre Kimonos beruhen auf jahrhundertealter Handwerkskunst und erwecken die Bedeutung des Kimono aufs Neue.

Die japanisch-schweizerische Modedesignerin Kazu Huggler hat sich von der Wandlungsfähigkeit und Langlebigkeit des Kimono inspirieren lassen und für die Ausstellung ein Outfit aus einem alten Kimono entworfen. Ihr Beitrag «Unstitch and Liberate!» interpretiert das T-förmige Kleidungsstück als Symbol weiblicher Selbstbestimmung und Modernität im Japan der 20er Jahre. Der Kurzfilm zeigt Kazus Beziehung zum Kimono und wie sie den kunst- und sozialhistorischen Hintergrund in moderne Mode übersetzt.

In der Curator’s Tour gibt Ihnen Anna Jackson, Kuratorin des V&A, einen persönlichen Einblick in die Ausstellung. Entdecken Sie die Geschichte des Kimonos von den 1660er Jahren bis heute und den erstaunlichen Wandel des Kleidungsstücks vom traditionellen Kostüm zum dynamischen Modesymbol. «KIMONO – Kyoto to Catwalk» widerlegt die gängige Vorstellung vom Kimono als unveränderlich und zeitlos und zeigt seine kontinuierliche Entwicklung. Erfahren Sie, wie der Kimono in der Edo-Periode im pulsierenden städtischen Umfeld des alten Japans zum Modeprodukt wurde und wie er sich von westlicher Kleidung unterscheidet. Das Video ist mit deutschen und englischen Untertiteln verfügbar.

In der Ausstellung «KIMONO – Kyoto to Catwalk» im Museum Rietberg sticht ein Kimono-Motiv besonders ins Auge: der majestätische Berg Fuji. Das wohl bekannteste Wahrzeichen Japans war und ist Inspirationsquelle für viele Kimono-Künstler*innen. Khanh Trinh, Kuratorin für Japan und Korea im Museum Rietberg, stellt ihr Lieblingsmotiv der Ausstellung vor. In der Curator’s Tour erfahren Sie alles über die verschiedenen Kimono-Motive und ihre tiefgründige Symbolik.

Die spektakuläre Ausstellung im Museum Rietberg in Zürich feiert und hinterfragt die Geschichte des ikonischen Kleidungsstücks, das untrennbar mit dem Bild Japans verbunden ist. Sie präsentiert den Kimono nicht als statisch und unveränderlich, sondern als ein äusserst dynamisches und modisches Kleidungsstück. Die Ausstellung ist eine Übernahme vom Victoria and Albert Museum in London und die einzige Station im gesamten deutschsprachigen Raum.

Mehr unter: rietberg.ch

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