Im folgenden Clip erläutert Christian Witt-Dörring, Gastkurator der MAK-Personale KOLOMAN MOSER. Universalkünstler zwischen Gustav Klimt und Josef Hoffmann einen der zentralen Aspekte der Ausstellung. Er verdeutlicht anhand von Skizzen aus dem Nachlass Koloman Mosers dessen zeichnerischen Entwurfsprozess und Weg zu einem modernen Ornament.
Ausgehend vom akribischen Studium der Natur gelangte Moser durch den Prozess der Zerlegung und anschließenden Zusammensetzung vegetabiler Elemente zur Überwindung der kurvilinearen Jugendstillinie und damit zu einer abstrakten, geometrischen Form. Der Universalkünstler trug so zur Ausprägung des „Wiener Stils“ maßgeblich bei.
Anlässlich Mosers 100. Todesjahres begibt sich die MAK-Ausstellung von 19. Dezember 2018 bis 22. April 2019 auf die Spuren seines vielschichtigen Œuvres und verfolgt seinen Weg von der Malerei zum Kunstgewerbe und zurück zur Malerei. Mosers facettenreiches Werk versinnbildlicht die Idee des Gesamtkunstwerks der Wiener Moderne, wie hier anschaulich nachvollzogen werden kann.
Weitere Informationen: MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst