Mit der Ausstellung Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert widmet sich das Museum Barberini einem bedeutenden Kapitel der modernen Kunstgeschichte. Die Schau dokumentiert den radikalen Wandel in der Malerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Künstlerinnen und Künstler nicht mehr nur die sichtbare Welt abbilden wollten. Stattdessen entwickelten sie eine universelle Bildsprache, die auf Farben, Linien und Formen basierte.
Die Ausstellung spannt einen weiten Bogen von den Anfängen der geometrischen Abstraktion bis zu ihren späteren Ausprägungen in Europa und den USA. Vertreten sind Stilrichtungen wie der Suprematismus, der Konstruktivismus, das Bauhaus, die britische Nachkriegsabstraktion sowie Hard Edge und Optical Art. Diese verschiedenen Strömungen zeigen, wie sich die geometrische Abstraktion über sechs Jahrzehnte hinweg immer wieder neu erfand.
Zur Vertiefung der Ausstellungsthemen bietet das Museum Barberini ein Begleitvideo an, das spannende Einblicke in die Hintergründe der Werke und ihre Schöpfer gibt. Darin kommen renommierte Expertinnen und Experten zu Wort, darunter die Künstler Mary Webb und Paul Huxley, die Kunsthistorikerinnen Maria Mileeva (The Courtauld, London) und Sterre Barentsen (Kuratorin der Ausstellung) sowie Jeremy Lewison, ehemaliger Sammlungsleiter der Tate Gallery in London. Auch Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini, ordnet die Bedeutung der geometrischen Abstraktion ein.
Die Ausstellung bietet Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, die faszinierende Entwicklung dieser modernen Kunstrichtung zu entdecken und die Vielfalt der geometrischen Abstraktion neu zu erleben.
Mehr unter: www.museum-barberini.de