nlässlich der Ausstellung „Thomas Struth: Figure Ground“ spricht der Künstler Thomas Struth mit dem Literaturwissenschaftler Andreas Huyssen.

Der Ausstellung entsprechend wird auch das Gespräch Thomas Struths gesellschaftliches Interesse und dessen verschiedene Aspekte, die die wichtigsten Triebkräfte in seinem künstlerischen Schaffen darstellen, in den Fokus rücken.
Von seiner ersten Serie Unbewusste Orte bis zu seiner jüngsten Werkgruppe Nature and Politics entfaltet Struths Arbeit ihre eigene analytische Qualität – durch seine Themenwahl, deren fotografische Umsetzung und die Arten der Präsentation.
Befragt werden neben dem heutige Status von Fotografie und Museumskultur, die Relevanz des öffentlichen Raums und die Transformation der Großstadt. Darüberhinaus wird der Faktor des sozialen Zusammenhalts durch familiäre Solidarität, die Bedeutung der Beziehung zwischen Natur und Kultur und die Grenzen und Chancen neuer Technologien von Andreas Huyssen untersucht.

Weiterhin sind Struths Zielsetzungen durch einen teilhabenden Impuls charakterisiert, da seine Bilderfindungen und Bildstrategien auf der Basis kollektiven Wissens individuelle Interpretationen zulassen.

Im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Andreas Huyssen wird Thomas Struth seine künstlerische Entwicklung der letzten Jahrzehnte unter dem Gesichtspunkt ihrer narrativen Bildlichkeit erörtern.

Andreas Huyssen ist Villard Professor für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia Universität in New York; Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift New German Critique; Gründungsdirektor (zusammen mit Gayatri Spivak) von Columbias Institute for Comparative Literature and Society. Wichtige Veröffentlichungen: After the Great Divide (1986), Twilight Memories (1995), Present Pasts (2003), William Kentridge, Nalini Malani: The Shadowplay as Medium of Memory (2013), Miniature Metropolis: Literature in an Age of Photography and Film (2015).

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