Ist Emile Bernard tatsächlich unbekannt?
Vincent Van Gogh, Henri Toulouse-Lautrec, Paul Gauguin, Paul Cézanne: Jeder kennt heute die besten Freunde von Emile Bernard. Bernard selbst wurde von der Kunstgeschichte jedoch in den Schatten seiner Künstlerfreunde verbannt. Wieso es sich lohnt nicht immer auf die unumstrittenen Stars der Kunstszene zu schauen erläutert Kuratorin Dr. Dorothee Hansen im folgenden Interview. Wagt mit uns einen Blick über den Tellerrand des klassischen Kanons!

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In Kooperation mit den Musées d‘Orsay et de l’Orangerie in Paris präsentiert die Kunsthalle Bremen eine große Retrospektive des französischen Künstlers Emile Bernard (1868–1941), die erstmals auch sein kaum bekanntes Spätwerk einbezieht. Gezeigt werden hochrangige Leihgaben aus dem Musée d’Orsay und internationalen Sammlungen sowie aus dem Besitz der Nachfahren Bernards. Ausgewählte Arbeiten von Paul Gauguin, Vincent van Gogh und Henri de Toulouse-Lautrec ermöglichen Vergleiche mit seinen berühmten Zeitgenossen, mit denen er engen Kontakt pflegte und in deren Schatten er zeitlebens stand. Ein Highlight der Ausstellung ist ein Klebealbum von Emile Bernard mit mehr als 850 seiner frühen Zeichnungen. In dieser Ausstellung wird es erstmals zu sehen sein.
Der umfassende Einblick in sein Oeuvre veranschaulicht seine Vielfältigkeit und präsentiert ihn als einen der innovativsten aber auch eigensinnigsten Künstler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung wird vom 7. Februar bis zum 31. Mai 2015 in der Kunsthalle Bremen präsentiert. www.kunsthalle-bremen.de/ausstellungen/a­ktuelle-ausstellungen/

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