Patricia Piccinini. Embracing the Future

Mit ihrer Kunst entführt Patricia Piccinini in eine skulpturale Welt von tierisch-menschlichen Mutanten, geklonten Existenzen und Cyborgs. Diese Welt wirkt vertraut und fantastisch-futuristisch zugleich. Auf den ersten Blick mögen die Wesen fremd und surreal erscheinen. Bei genauerer Betrachtung lassen sich jedoch freundliche Gesichter und fürsorgende Gesten erkennen.

Piccininis magische Geschichten über vielfältige Lebensformen sind eng mit unserer gegenwärtigen Realität verbunden. Sie thematisiert den Klimawandel und Hightech-Entwicklungen, die auf radikale Weise unsere Welt und unser Leben verändern. Arten sterben aus, neue entstehen durch künstliche Intelligenz und genetische Manipulation. Es entwickeln sich faszinierende und furchterregende Verbindungen von Mensch, Natur und Technologie. Ihre Arbeiten enthalten ethische Botschaften über Empathie und Fürsorge für alle Kreaturen und Pflanzen, mit denen wir diese Erde teilen – und für die noch unbekannten Wesen, die in Zukunft unter uns leben werden.

Mit der Ausstellung in der Kunsthalle Krems ist der 1965 in Sierra Leone geborenen und in Australien lebenden Patricia Piccinini in Österreich erstmals eine umfangreiche Personale gewidmet. Skulpturen, Installationen, Collagen und Videoarbeiten werden in einem retrospektiven Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens präsentiert. Unter anderem The Bond (2016), eine hyperrealistische Frauenfigur, die ein hybrides Wesen umsorgend in ihren Händen hält, Kindred (2018), eine Skulptur aus klammernden Babys am Körper ihrer Mutter und das Highlight des australischen Pavillons auf der Biennale di Venezia 2003, The Young Family (Die junge Familie).

27.03.2021-03.10.2021

Weitere Informationen: KUNSTHALLE KREMS

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