In EDEN’S EDGE (2014) von Gerhard Treml, Leo Calice und ihrem Team blickt man von oben auf eine sandige, trockene Landschaft, den Boden des „Wilden Westens“, auf eine stereotype Roadmovie-Kulisse. Die Hauptrollen spielen in diesen Videos unterschiedliche Menschen, die in die kalifornische Wüste gezogen sind, um abseits der Zivilisation zu leben. Ihre Geschichten verhandeln die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit unweit von Hollywood, wo der amerikanische Traum vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten immer von Neuem geträumt wird. In der Vogelperspektive konzentriert sich der Blick auf die Geschichten der einzelnen Akteure. Die Landschaft wurde für den Film als Modell konstruiert, sie wird zur reinen Fiktion und zum Träger von Erzählungen.
Weitere Informationen: Kunsthaus Graz und im Museumsblog