Als Leonardo da Vinci dieses Werk schuf, war er kaum mehr als 20 Jahre alt und in der Werkstatt seines Lehrers Andrea del Verrocchio tätig. Der Typus der Madonna und die Detailfreude in der Schilderung ihres Gewandes deuten auf die Prägung des jungen Malers durch Verrocchio und die zeitgenössische Kunst in Florenz hin. Neu hingegen ist die konsequente Anwendung von Hell und Dunkel, um den Figuren eine überzeugende Körperlichkeit und damit Lebendigkeit zu verleihen. Die konzentrierten Gesten von Mutter und Kind geben der Darstellung eine ungewöhnlich tiefe Emotionalität. Das Christuskind greift nach einer Nelke, Symbol seines Opfertodes und der göttlichen Liebe, die ihm Maria darbietet.

23 ausgewählte Meisterwerke aus den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen neu entdeckt, das ist die Kunstminute. Erstmals stellen wir Euch neben den Kunstwerken auch diejenigen Menschen vor, die hinter den Bildern stehen. In der #Kunstminute geben unsere Kuratorinnen und Kuratoren ganz persönliche Einblicke in ihre Welt, ihren Arbeitsalltag und vermitteln ihre Begeisterung für die Kunst. Veröffentlicht werden die kurzen Filme jeweils zuerst auf unseren sozialen Kanälen FACEBOOK, TWITTER und INSTAGRAM. Eine spannende Reise erwartet Euch.

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