Camille Pissarro (1830–1903) gehörte zu den bedeutendsten Künstlern im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Entlang seines überaus vielfältigen Werks entfaltete sich die Geburtsstunde der Moderne. Trotzdem wird Pissarro in der heutigen Kunstgeschichte oft an zweiter Stelle genannt. Die letzte Ausstellung eines Schweizer Museums, die diesem wichtigen Künstler gewidmet wurde, liegt über sechzig Jahre zurück.

Die umfassende Herbstausstellung im Kunstmuseum Basel bietet einen Überblick über das Schaffen Pissarros und legt das Augenmerk auf seine Zusammenarbeit mit Zeitgenossen. Als Freund und Mentor pflegte Pissarro rege Beziehungen mit Künstlern verschiedener Generationen wie Paul Cézanne, Claude Monet, Paul Gauguin, Edgar Degas, Mary Cassatt und weiteren. Der intensive Austausch kann als Katalysator für die wichtigsten Entwicklungen der Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verstanden werden.

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