Verliert die Demokratie in den ländlichen Räumen West- und Ostdeutschlands an Boden? Spätestens seit der Bundestagswahl von 2017 wird diese Frage nicht nur von Soziologinnen und Soziologen, sondern in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert. „Sterbende Dörfer“ und „abgehängte Menschen“ – so lauten die naheliegenden Schlagworte. Reicht das hin? Wie kommen wir zu einer adäquaten Problembeschreibung? Und was ist zu tun?
Tatsächlich finden Menschen in diesen Regionen bereits zu neuen Formaten, um Gesellschaft zu gestalten. Aber lässt sich aus zivilgesellschaftlichem Engagement überhaupt ohne Weiteres ein Eintreten für die Demokratie ableiten? Ist Land in Sicht? Und wenn ja, welches?
An diesem Abend kommen lokale Akteure aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen mit Sozialforscherinnen zusammen, um über Antworten auf solche Fragen zu diskutieren. Im Zentrum soll dabei der Austausch von Erfahrungen und Erkenntnisse aus Forschung und politischer Praxis stehen.
Es diskutieren:
- Matthias Lehmann (Bürgermeister Neusalza-Spremberg)
- Katja Salomo (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
- Andreas Willisch (Verein Neuland gewinnen e. V. Schlemmin) und
- Jan Ruhkopf (Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus Stuttgart, Moderation).
Eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Mehr unter: www.theodor-heuss-haus.de