Dr.-Ing. Siegfried Müller (Ausstellungen | Ausstellung und Vermittlung) zeigt in dieser Folge die Dahlbusch-Rettungsbombe. Das Lieblingsobjekt befindet sich im Rundgang Steinkohle. Weitere Informationen unter: https://www.bergbaumuseum.de/besuch/a…

Mit dem einfachen aber genialen Prinzip dieser Rettungskapsel wurden seit seiner Entwicklung im Jahr 1955 weltweit Bergleute aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet. Dieses außergewöhnliche Objekt zeugt von den Anstrengungen, die immer wieder unternommen werden, um verschüttete Bergleute zu retten. Auf der Zeche Dahlbusch ging im Mai 1955 ein Blindschacht zu Bruch und schloss drei Bergleute unter Tage ein. Nach fünf Tagen konnten die Bergleute durch eine 42 Meter lange Bohrung aus 855 Metern Teufe gerettet werden. Die verwendete Rettungskapsel, die aufgrund ihrer 2,5 Meter langen, schmalen Torpedoform einer Bombe glich, war innerhalb kurzer Zeit in den Zechenwerkstätten entwickelt worden. Besondere Bekanntheit erlangte die Dahlbusch-Rettungsbombe 1963, als nach dem Grubenunglück von Lengede mit ihrer Hilfe elf Kumpel geborgen werden konnten.

In der Video-Serie „Lieblingsobjekte“ der Abteilung Ausstellung & Vermittlung stellen Mitarbeitende des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Objekte aus Dauerausstellung und Anschauungsbergwerk vor, die ihnen besonders am Herzen liegen. Die Reihe wird um Gäste erweitert.

Objekt:
Dahlbusch-Rettungsbombe
Werkstätten der Zeche Dahlbusch
Gelsenkirchen, 1955

Musik: „Cop A Feel“ von Jason Shaw (music by audionautix.com), CC 4.0
Bildmaterial: Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Produktion: Stefanie Biermann & Jörg Kunischewski

Abonniere unseren Newsletter