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Buchpräsentation: Abrechnung. Hitler, Röhm und die Morde vom 30. Juni 1934 | Topographie des Terrors

25. Juni | 19:00

Ein Jahr nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten geriet das NS-Regime in eine Krise. Die politischen Erfolge blieben aus, die erste Euphorie unter der Anhängerschaft war verflogen. Ernst Röhm baute die SA weiter aus und forderte eine Fortsetzung der „nationalsozialistischen Revolution“. Gleichzeitig formierten sich konservative Gegenkräfte. Am 30. Juni 1934 und in den Tagen danach ließ Hitler mit Hilfe von Polizei, Gestapo und SS sowie mit logistischer Unterstützung der Reichswehr eine umfassende Mordaktion durchführen. Nicht nur Röhm und die SA-Spitze wurden erschossen. Die Morde an insgesamt 90 Menschen richteten sich auch gegen verschiedenste andere Gruppen und Personen.

In seinem Buch „Abrechnung“ (2024) rekonstruiert Peter Longerich die komplexen Hintergründe des „Röhm-Putschs“ und zeigt anhand einer Auswertung zeitgenössischer „Stimmungsberichte“, wie die Bevölkerung auf die Morde reagierte. Sein Fazit: Die am 30. Juni 1934 ausgelöste Mordserie war ein die gesamte Diktatur nachhaltig veränderndes Zentralereignis, das Hitler den Durchbruch zur Alleinherrschaft ebnete.