Reinhard Heydrich als Beauftragter der »Endlösung der Judenfrage«
14. Januar | 19:00
Die Befugnisse Reinhard Heydrichs und seine Rolle in der NS-Verfolgungspolitik
Zwischen 1939 und 1941 übertrug Hermann Göring dem Chef der Sicherheitspolizei und des SD, Reinhard Heydrich, in zwei Schritten maßgebliche Befugnisse zur Umsetzung der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik gegen Jüdinnen und Juden. Im Januar 1939 ernannte Göring Heydrich zum Leiter der neu geschaffenen Reichszentrale für jüdische Auswanderung, womit er ihn mit der Koordination der Zwangsemigration beauftragte. Im Juli 1941 folgte ein folgenschwerer Auftrag: Heydrich sollte „alle notwendigen Vorbereitungen“ für eine umfassende „Lösung der Judenfrage“ im deutschen Einflussgebiet treffen und einen Entwurf zur „Endlösung“ vorlegen.
Peter Klein beleuchtet in seinem Vortrag die politischen Hintergründe und die wechselnden Interessen der beteiligten Behörden. Er analysiert, welche Rollen Heydrich durch die beiden Beauftragungen innehatte und wie er diese Funktion ausfüllte, um die nationalsozialistische Vernichtungsmaschinerie weiter voranzutreiben.
Vortrag: Prof. Dr. Peter Klein
Moderation: PD Dr. Susanne Heim
Mehr unter: topographie.de