Selbstbewusst und kraftvoll, zugleich verletzlich und fragil wirken die Werke der iranisch-amerikanischen Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Shirin Neshat (*1957). Zentrale Themen ihres Schaffens sind Identität, Herkunft und Machtstrukturen. Die Verbindung und Erweiterung der reichen Tradition persischer und westlicher Bildsprachen prägen das Oeuvre der in den USA lebenden Künstlerin, deren Arbeiten im Zentrum der ersten Präsentation innerhalb der Kooperation mit der Written Art Collection stehen.
Auch in ihrem jüngsten Werk, „Land of Dreams“ (2019), werden persische Kalligrafie und westliche Portraitkunst zusammengeführt, wobei sie erstmalig die Medien Fotografie und Video vereint. Die bedeutendste iranisch-amerikanische Künstlerin der Gegenwart schafft in ihrem Werk durch die Verbindung von Schrift, gestischem Ausdruck und Formatvariation eine rhythmisch poetische Dichte, der jeweils ein eigenes Narrativ universeller menschlicher Erfahrungen eingeschrieben ist.
Die Ausstellung wird durch die Kooperation mit der Written Art Collection ermöglicht und durch die Herbert Schuchardt-Stiftung großzügig unterstützt.
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