Gips- und Tonfiguren, Holzobjekte oder Fundstücke aus Brockenstuben sind oft Ausgangslage ihrer Kunstwerke. Die beiden Künstler Lutz & Guggisberg nisten sich in der Sammlung der Moderne ein und schaffen mit ihren Interventionen eine abgründige Parallelausstellung, die den klassischen Kanon der Kunst lustvoll dekonstruiert – mit garantiert erheblichem Lustgewinn.

Ofen, Geist und Meister: Der Ausstellungstitel des Künstlerduos Lutz & Guggisberg im Kunst Museum Winterthur vereint scheinbar unvereinbare Welten. Beim Ofen mag man an die gemütliche Ecke in Grossmutters Wohnzimmer denken, Geist hingegen eröffnet geradezu philosophische Dimensionen und Meister, zumindest Meister des Absurden, sind die beiden Künstler ohnehin: Andres Lutz (1968 in Wettingen geboren) und Anders Guggisberg (1966 in Biel geboren) betätigen sich als Künstler geradezu freibeuterisch in unterschiedlichen künstlerischen Feldern: Installation, Malerei, Fotografie, Textarbeiten, Performances oder Videoarbeiten. In ihren raumgreifenden Installationen wie in ihren Kleinplastiken gehen unterschiedlichste gedankliche Welten eigenwillige Verbindungen ein, die traditionelle Kunstbegriffe hinterfragen und einen eigenen bildkünstlerischen Kosmos eröffnen. In den vergangenen Jahren traten sie in zahlreichen Ausstellungen hervor, u.a. 2008 im Aargauer Kunsthaus, in der IKON Gallery, Birmingham und im Museum Folkwang, Essen, oder 2013 im MUDAM, Luxemburg.

Mehr unter: www.kmw.ch

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