Direktor Thomas T. Müller stellt ein Jadebeil aus der archäologischen Sammlung vor. Das Material, aus dem diese Jadebeile hergestellt wurden, kommt in Ostasien, Nordamerika oder auch im italienischen Alpenraum vor. Heute geht man eher von einer kultischen Nutzung, weniger von einem Alltagsgebrauch aus.
Das obere Unstrutgebiet zählt zu den reichsten archäologischen Fundlandschaften Thüringens. Seit über 100 Jahren wird hier von Fachwissenschaftlern und ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern eine intensive und systematische archäologische Geländeforschung betrieben. An den Mühlhäuser Museen (bzw. den Vorgängereinrichtungen) ist durch eine seit 1952 eingerichtete fachwissenschaftliche Besetzung durchgängig bis heute die Erweiterung und wissenschaftliche Bearbeitung der ur- und frühgeschichtlichen Sammlung, die zu den umfangreichsten und bedeutendsten ihrer Art in Thüringen zählt, gewährleistet. Bei der wissenschaftlichen Erschließung der Sammlung arbeiten die Mühlhäuser Museen eng zusammen mit dem Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.
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