Konferenz zum Auftakt der wissenschaftlichen Vorbereitung der Ausstellung „300 Jahre Wiener Porzellanmanufaktur“ 2018 im MAK | 15. und 16.10.2015
„En public“ bis „en retirado“: Das Tafelzeremoniell am Wiener Hof in der ersten Hälfte des 18. Jh.
Michael Pölzl, FWF-Projektmitarbeiter, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Wien
Der Vortrag spannt den Bogen von Tafeln en public bis hin zu jenen en retirado. Als Exempel für Schauessen dienen die „niederösterreichischen“ Erbhuldigungen der Jahre 1705 und 1740. Neben der Planung, dem zeremoniellen Ablauf, der symbolischen Dimension der Tafelzier, wird die Aufmerksamkeit auch auf den Rezipientenkreis gelenkt. Beachtung findet weiters die „Flucht“ in ein weniger streng reglementiertes Tafelzeremoniell, etwa wenn zurückgezogen en retirado gespeist wurde. Die komplexe Suche nach Porzellan du Paquiers an den Tafeln des Wiener Hofes setzt den Endpunkt der Betrachtung.
Michael Pölzl: Studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Wien. Er war langjähriger Mitarbeiter der Kunstmeile Krems, des Niederösterreichischen Landesmuseums sowie der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (Bereich Hofburg: Silberkammer, Kaiserappartements). Er promoviert zu Kaiserinwitwen am Wiener Hof (1637–1750) bei Prof. Karl Vocelka (Universität Wien). Seit 2011 ist er Mitarbeiter des FWF-Projekts „Personal und Organisation des Wiener Hofes im 18. Jahrhundert“ unter der Leitung von Prof. Martin Scheutz (Universität Wien).
► Gesamtes Programm: http://ow.ly/Yn7BY
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Symposium on the 300th Anniversary of the Wiener Porzellanmanufaktur | Michael Pölzl
Conference on the Start of Academic Preparations for the Exhibition “300 Years of the Wiener Porzellanmanufaktur” in 2018 at the MAK | 15 and 16 October 2015
“En public” to “en retirado”: dining ceremonial at the Viennese court in the first half of the 18th century
Michael Pölzl, FWF project contributor, Austrian Institute of Historical Research, Vienna
► Detailed Program: http://ow.ly/Yn8bW
