Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor Niko Hofinger.
Das Buch „Maneks Listen“ . Im Winter 2012 kündigt sich in Innsbruck ein israelisches Filmteam an, um über Ernst Beschinsky, den 1987 verstorbenen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde von Tirol und Vorarlberg zu recherchieren. Noch wundert sich niemand. Doch auch der in Israel verstorbene Großvater des Filmemachers Yair Lev hieß Ernst Beschinsky – und hatte das gleiche Geburtsdatum, am gleichen Ort: Wien. Als sich herausstellt, dass dieser Mann wohl der „echte“ Ernst Beschinsky gewesen sein muss, und der in Innsbruck der „falsche“, droht ein Skandal. Maneks Listen ist ein Parforceritt durch das Leben eines Hasardeurs, der sich in den politischen Wirren und Verfolgungen des 20. Jahrhunderts immer wieder durchlaviert. Die Listen, die er sein Leben lang ersinnt, retten ihn ein ums andere Mal. Und zwischen den beiden Beschinskys, dem echten und falschen taucht ein Dritter auf, ein Wiener Schlagerkomponist, der im August 1938 in Hohenems über die Grenze flieht. Ein Leben wie ein Roman: Eine wahre Geschichte, so absurd, dass man sich nicht trauen würde, sie zu erfinden. „Maneks Listen“ – Niko Hofinger Limbus Verlag 2018, Roman, 168 Seiten, Gebunden ISBN 978-3-99039-120-4, Niko Hofinger, geboren 1969, ist Historiker und Ausstellungskurator in Innsbruck. Er publiziert seit Mitte der 1990er Jahre zu regionaler und jüdischer Geschichte und arbeitet eng mit dem Jüdischen Museum Hohenems an der Entwicklung der Datenbank Hohenemsgenealogie zusammen.
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Hohenems