In Deutschland befinden sich vielerorts Synagogen, die im Novemberpogrom 1938 geplündert und zerstört wurden. Die Erinnerung an die Gemeinden, die hier einst zusammenfanden, wird unterschiedlich intensiv gepflegt und ist häufig mit kommunalen Konflikten verbunden. So auch 1987 am Börneplatz. In Hamburg und Berlin führte die Diskussion nun zu dem Entschluss, zerstörte Synagogen zu rekonstruieren. In welches Verhältnis setzen sich die geplanten Vorhaben zur jüdischen Geschichte des jeweiligen Orts? Sind sie Ausdruck einer selbstbewussten jüdischen Praxis, die an die Zeit vor dem Nationalsozialismus anschließen will? Oder drohen sie die Zäsur des Nationalsozialismus zum Verschwinden zu bringen?

Über die Herausforderungen und Chancen von Synagogen-Rekonstruktionen unterhalten sich Dr. Alexandra Klei (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg), Prof. Dipl.-Ing. Jörg Springer (Bauhaus-Uni Weimar, Springer Architekten) und Uwe Becker (Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen).

Moderation: Prof. Dr. Doron Kiesel (Wissenschaflicher Direktor der Bildungsabteilung, Zentralrat der Juden in Deutschland)

Das Gespräch war der Teil des Mapping Memories-Events auf dem Börneplatz in Frankfurt vom 9. bis 12. September 2021: https://metahubfrankfurt.de/news-and-… „METAhub Frankfurt – Museums, Education, Theatre, Arts – Kultur im digitalen und städtischen Raum“ wird gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch Mittel des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, ist ein Kooperationsprojekt des Jüdischen Museums Frankfurt, des Archäologischen Museums Frankfurt und des Künstlerhauses Mousonturm in Partnerschaft mit dem NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V.

Weitere Informationen: Jüdisches Museum Frankfurt

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