Die Stuttgarterin Margarete von Wrangell war die erste Frau in Deutschland, die eine ordentliche Professur innehatte – und außerdem war sie auf ihrem Fachgebiet eine absolute Pionierin.
Margarete von Wrangell ist 1876 in Moskau geboren und ein Leben in der damaligen Zeit sah für Frauen eigentlich sehr klassisch aus: Heirat, Kinder, Haushalt.
Sie hatte aber Unterstützerinnen und das Glück 1904 als eine von drei Studentinnen – während zeitgleich rund 1400 Studenten eingeschrieben waren – ein Studium an der Uni Tübingen zu beginnen. 1909 promoviert sie mit der Bestnote “summa cum laude”.
Nachdem sie in Estland eine Versuchsstation übernommen hat, um rund um Saatgut, Futter und Düngemittel zu forschen, führt sie ihr Weg nach der Oktoberrevolution 1917 schließlich nach Stuttgart, wo sie in Hohenheim weiterforschen kann und im Jahr 1920 habilitiert.
Als sie 1923 zur ordentlichen Professorin in Hohenheim und damit zur ersten ordentlichen Professorin in Deutschland ernannt wird, ist sie eine Pionierin für Frauen in der Wissenschaft.
Wir halten das für einen beachtlichen Lebensweg und wir wollen an Margarete von Wrangell mit einem Digitalen Denkmal erinnern.

Die Illustration des Digitalen Denkmals wurde von der Stuttgarter Künstlerin Sibel Balac gestaltet.

Weitere Informationen: https://www.stadtpalais-stuttgart.de/

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