In seinem Vortrag in der Reihe „Wissenschaft für jedermann“ präsentiert Matthias Niessner von der Technischen Universität München, wie sich fotorealistische digitale Nachbildungen der realen Welt erstellen lassen. Ziel seiner Forschung ist es, die Entwicklung von Fotos und Videos zu interaktiven holografischen 3D-Inhalten zu beobachten, die von der physischen Realität nicht zu unterscheiden sind. Nutzer:innen sollen in Zukunft solche 3D-Fotos aufnehmen und mit Freunden, der Familie oder über spezielle Medienplattformen teilen können. Ebenso soll es möglich sein, historische Ereignisse für künftige Generationen umfassend zu dokumentieren oder Inhalte für spätere Anwendungen in der erweiterten und virtuellen Realität zu erstellen.
KI-basierte Methoden, insbesondere solche, die generative neuronale Netze verwenden, haben sich als entscheidendes Element in diesem Bestreben erwiesen. Diese Ansätze erleichtern die Umwandlung bestehender Bildsynthese-Pipelines. Prof. Niessner geht in seiner Präsentation insbesondere auf die jüngsten Fortschritte bei neuronalen Rendering- und Rekonstruktionstechniken ein. Sie ermöglichen es, die volle Kontrolle über herkömmliche Grafik-Pipelines zu behalten, die beim Echtzeitrendern den Weg von der Szene bis zum fertigen Bild beschreiben. Gleichzeitig lassen sich die modernen Fähigkeiten tiefer neuronaler Netze nutzen, die nach dem Vorbild der Natur lernen.
In Zusammenarbeit mit der School of Computation, Information and Technology der Technischen Universität München

Weitere Informationen: Deutsches Museum

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