Ungemischte Farben, ungestümer Pinselstrich, abstrahierte Formensprache: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schockierte eine Künstlergruppe das Publikum mit einer Malerei, die sich auf radikale Weise von bisherigen künstlerischen Konventionen abwandte. Als „fauves“, als „Wilde“ bezeichnet, traten die Künstler den Weg in die Moderne an – allen voran Maurice de Vlaminck (1876–1958). Zunächst als Vorreiter eines französischen Expressionismus gefeiert, liegt die letzte Retrospektive des Künstlers in Deutschland fast 100 Jahre zurück. Anhand von 73 Werken aus 50 internationalen Sammlungen gibt die Ausstellung „Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ nun erstmals seit 1929 einen Überblick über Vlamincks gesamtes malerisches Werk: von fauvistischen Gemälden über Experimente mit dem Kubismus bis zum kaum erforschten Spätwerk.
Im Gespräch mit Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern führt dieses Video in das Thema der Ausstellung ein. Mit Matthias Krüger (Ludwig-Maximilians-Universität München), Roland Mönig (Von der Heydt-Museum Wuppertal), Anna Storm (Von der Heydt-Museum Wuppertal), Heinz Widauer (Kunsthistoriker, Wien), Daniel Zamani (Museum Frieder Burda, Baden-Baden).
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