Erinnerungen bilden Gemeinschaften. Sie grenzen nach außen ab, können aber auch ausgrenzend im Inneren wirken.
Während die deutsche Erinnerungskultur vielen vor allem im Ausland als vorbildlich gilt, sind gerade in den letzten Jahren wichtige Erinnerungslücken sichtbar geworden, insbesondere mit Blick auf die koloniale Vergangenheit oder auch die Kontinuität von Rechtsextremismus und ‑terrorismus. Kritiker*innen werfen der deutschen Erinnerungskultur vor, zum bloßen Ritual erstarrt zu sein und gesellschaftliche Veränderungen auszublenden.
Wie hat sich die Erinnerungskultur in den letzten Jahren verändert? Welche konkurrierenden Erinnerungen gibt es? Wer erinnert sich eigentlich, und wer bzw. was geht dabei vergessen? Um diese Fragen geht es bei der letzten Veranstaltung der Reihe „Erinnern – Erzählen“.
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