Das Belvedere 21 wird zur Bühne für Monster Chetwynds erste museale Einzelausstellung in Österreich. Mit einer eigens für den Raum entwickelten, partizipativen Installation erweckt die britische Künstlerin ein Universum voller Motten, Fledermäuse und Würmer zum Leben – und öffnet damit Tür und Tor für Häretiker*innen und Hexen.

Chetwynds Arbeiten verbinden Kunst, Geschichte, Theorie, Handwerk und Gemeinschaft zu einem interaktiven Erlebnis. Performer*innen aktivieren und beleben die Installation, die Film, Collage, Malerei und skulpturale Elemente miteinander verwebt.

Anarchie trifft auf Popkultur: Die Kunst von Monster Chetwynd

Chetwynd ist bekannt für ihre genreübergreifende, spielerische Praxis, die Elemente des Volksschauspiels, des surrealistischen Kinos und der Popkultur integriert. Ihre anarchischen Bric-à-brac-Performances zeichnen sich durch handgefertigte Kostüme, Requisiten und Bühnenbilder aus, die mit einfachen, flexibel einsetzbaren Materialien gestaltet werden.

Der kollektive Entstehungsprozess steht dabei im Mittelpunkt: Chetwynds Werke entstehen durch gemeinschaftliches Handeln, oft spontan und ungeduldig – doch stets auf einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit historischen und kulturellen Referenzen basierend. Ihr künstlerisches Universum reicht von Christine de Pizan bis Silvia Federici und verbindet feministische Theorie mit subversiven Narrativen.

Monster Chetwynd: Internationale Künstlerin und Turner-Prize-Nominierte

Monster Chetwynd (*1973, London) – ehemals bekannt als Spartacus Chetwynd oder Marvin Gaye Chetwynd – lebt und arbeitet in Zürich. Seit 2020 lehrt sie an der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Werke wurden weltweit in Museen und im öffentlichen Raum ausgestellt. 2012 wurde sie für den renommierten Turner Prize nominiert.

Kuratiert von Axel Köhne. Assistenzkuratorin: Andrea Kopranovic.

Mehr unter: belvedere.at

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