Die Frühjahrsausstellung 2021 des Rehmann-Museums gilt dem Aargauer Künstler Roman Sonderegger (*1979), dessen Werke meist ortsspezifisch und im Dialog mit vorhandenen Ausstellungsräumen entwickelt werden.
Sonderegger vermag es, mittels einfacher Baumaterialien, wie Holzbretter, Riemen oder Ziegelsteine, räumlich eindrucksvolle und komplexe Erfahrungen visuell auszudrücken. Die physikalischen Kräfte und Gegebenheiten (Schwerkraft, Gleichgewicht, Volumen, Dimension) spielen dabei ebenso eine entscheidende Rolle, wie die Materialität des Werkes selbst. Oftmals lotet er Gegensätze, wie schwer und leicht, gross und klein aus, und schafft auf diese Weise verblüffende, mit Kräfte- und Grössenverhältnissen spielende, Wahrnehmungen. Sondereggers Werke drücken eine erstaunliche Sprezzatura – eine Nonchalance – aus, die sich vor allem durch die geschickte Kombination unvereinbarer Baumaterialien und der Auslotung von Raumgrenzen manifestiert.
Produktion: arttv.ch
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