Die Künstlerin und Designerin Nathalie Du Pasquier ist Autodidaktin, blickt aber auf eine lange Karriere als Produktgestalterin zurück. Sie war Gründungsmitglied von Memphis, einem einflussreichen postmodernen Design- und Architekturkollektiv unter der Leitung von Ettore Sottsass. Während dieser Zeit entwarf sie grafische Oberflächenstrukturen für zahlreiche Textilien und Teppiche sowie Objekte und Möbel. Ihr Design ist von afrikanischen Textilmustern, den Wiener Werkstätten und dem britischen Arts and Crafts Movement beeinflusst. Seit 1987 widmet sich Du Pasquier der Malerei, obwohl sie gelegentlich noch als Designerin arbeitet. Die meisten ihrer Bilder schildern die Beziehung zwischen Formen, Objekten und Räumen. Die Ausstellung stellt aktuelle Gemälde und Entwürfe aus der Memphis-Zeit in einen Dialog. Es ist die erste umfassende Ausstellung Du Pasquiers in einer internationalen Institution.
Kurator Luca Lo Pinto zur Ausstellung
BIG OBJECTS NOT ALWAYS SILENT ist der vielsagende Titel, den Nathalie Du Pasquier für ihre erste Einzelausstellung in Österreich gewählt hat. Im Rückblick auf ihre 35-jährige künstlerische Laufbahn vereint die Ausstellung Gemälde und Muster, Skulpturen und Entwürfe, abstrakte Konstruktionen aus Holz, Teppiche und Keramiken zu einer Welt aus Städten, Architekturen und Figurationen, die in ihrem Zusammenspiel neue Einblicke in ihre Arbeitspraxis gewähren.
Überlebensgroß beleuchtet dieses Werk das Stillleben aus einem ebenso neuen wie eigenwilligen
Blickwinkel. In der Annäherung an Du Pasquiers spielerischen Umgang mit komplexen Arrangements aus Formen, expressiven und intuitiven Zusammenhängen und dem Raum zwischen dem Gegenstand und seiner Repräsentation geht die Ausstellung neue Wege.
Nathalie Du Pasquier begann ihre Karriere im Produktdesign als
Autodidaktin. Mit 23 Jahren war sie das jüngste Gründungsmitglied des einflussreichen mailändischen Design- und Architekturkollektivs Memphis, das 1980 unter der Leitung von Ettore Sottsass ins Leben gerufen wurde.
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