Ausstellung der 11. Preisträgerin des Ernst-Rietschel-Preises für Skulptur 2018 15.03.2018—15.07.2018 Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.
Nevin Aladağ (* 1972 in Van/ Türkei, lebt und arbeitet in Berlin) erhielt den 11. Ernst-Rietschel-Preis für Skulptur. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals vom Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD), gemeinsam mit der Antonius Jugend- und Kulturförderung e.V. vergeben, die das Preisgeld stiftete.
In Nevin Aladağs Arbeiten spielen die Fragen nach Herkunft, Selbst- und Fremdwahrnehmung ebenso wie die Musik als Ausdrucksträger kultureller Identität eine große Rolle. In vielen ihrer Werke erzeugt sie mit skulptural-performativen Mitteln Töne und Klänge, die sie als Rohmaterial für rhythmische Kompositionen verwendet.
Die Künstlerin, die in der Türkei geboren wurde und seit ihrer Kindheit in Deutschland lebt, hat für die Ausstellung zwei Werke ausgewählt: „Musikzimmer“ und „Raise The Roof“. Das „Musikzimmer“ hat Nevin Aladağ in einer ähnlichen Version auch für die documenta 14 in Athen geschaffen. In den skulpturalen Objekten verbinden sich in feinsinniger Weise Form und Funktion: Aus altem Mobiliar entstanden in Zusammenarbeit mit Instrumentenbauern Musikinstrumente, die sowohl in ihrer wohnlichen als auch künstlerischen Funktion als außergewöhnliche Klangkörper nutzbar sind – und während der Ausstellung zu bestimmten Zeiten auch gespielt werden.
Die Künstlerin hat für die Ausstellung, die die Vergabe des Ernst-Rietschel-Preises innerhalb des Albertinum begleitet, zwei Werke ausgewählt: „Musikzimmer“ und „Raise The Roof“.
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