Das Werk „Die Alchemie der Wolken – Art, Activism, and Splitting Communities“ von Nina Fischer und Maroan el Sani sind Teil der Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ (bis 27.2.2022). Für die Arbeit initiierten die Künstler:innen im Regenwassersammelbecken des stillgelegten Berliner Flughafens Tempelhof ein Planspiel. Das entstandene Filmmaterial wird im Rahmen der Ausstellung in Mitten einer großen Holzkonstruktion präsentiert.
Die Handlung des Hauptfilms basiert auf einer Geschichte des japanischen Schriftstellers Toshiki Okada. Eine über dem Dorf verharrende Wolke führt darin zur Spaltung einer Gemeinschaft. Die Wolke zwingt die Menschen zu entscheiden, ob sie radikal neue Lebens- und Wohnformen erproben und ihren Konsum drastisch einschränken wollen oder ob alles bleiben soll, wie es ist. Das Naturphänomen verbildlicht nach den Künstler:innen eine globale Problematik. So stehe die Wolke symbolisch für Vorkommnisse, die Fragen stellen, inwiefern der Mensch auf Naturphänomene reagiert.
Weitere Informationen: LWL Museum für Kunst und Kultur