Buchpräsentation und Gespräch mit Franziska Davies und Ekaterina Makhotina im NS-Dokumentationszentrum München
An die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs zu erinnern, gilt als Basis unseres freien, geeinten Europas. Woran aber wird in Deutschland erinnert und woran in den Staaten Osteuropas? Bei näherer Betrachtung erweist sich die deutsche Erinnerungskultur an den Vernichtungskrieg im östlichen Europa als lückenhaft. In zehn Reisereportagen zeigen die Historikerinnen Franziska Davies und Ekaterina Makhotina in ihrem 2022 erschienen Buch diese deutschen Erinnerungslücken auf: Lwiw, das Wilnaer Ghetto, Maly Trostenez, Leningrad, Babyn Yar – um nur einige zu nennen.
Sehr persönlich und anschaulich weisen die Autorinnen überraschende Wege zu einem gemeinsamen Erinnern und zu gegenseitigem Respekt und greifen dabei auch auf die eigenen Familiengeschichten zurück.
Der Abend wird moderiert von Kristina Tolok (NS-Dokumentationszentrums München)
Franziska Davies arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ekaterina Makhotina ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas an der Universität Bonn tätig.
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