Online-Buchvorstellung mit anschließendem Gespräch zwischen Johannes Gramlich und Dr. Anna Ullrich, Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin.
Begrüßung und einleitende Worte von Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und Dr. Andrea Bambi, Leitung der Provenienzforschung.
Funktionäre und Organisationen der NSDAP erwarben und raubten in der NS-Zeit massenhaft Kunstgegenstände, denen als Symbol für Macht und Größe immense Bedeutung im Nationalsozialismus zukam. Knapp 900 dieser Kunstgegenstände sind nach dem Zweiten Weltkrieg in den Bestand der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gelangt – darunter Werke aus den ehemaligen (Privat-)Sammlungen von Adolf Hitler, Hermann Göring, Martin Bormann und Heinrich Hoffmann. Doch auf welcher Grundlage sind so viele Kunstwerke aus NS-Besitz an den Freistaat Bayern übereignet worden und wie sind die Verantwortlichen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der bayerischen Behörden mit diesem Erbe umgegangen? Johannes Gramlich, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Provenienzforschung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, ist diesen und weiteren Fragen in seiner soeben erschienenen Publikation anhand zahlreicher Quellen nachgegangen.
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