Der renommierte polnische Gegenwartskünstler Paweł Althamer ist bekannt für seine partizipativen Kunstprojekte, figurativen Skulpturen und performativen Selbstporträts. Er setzt häufig auf soziale Kooperationen sowie auf das Miteinbeziehen seines Umfelds und ihm nahestehender Personen. Mit seinen Projekten hinterfragt er soziale Strukturen und Netzwerke, um sich nicht selten in diese neu einzuschreiben.
Im Rahmen der partizipativen Ausstellung im LENTOS werden internationale Holzschnitz(künstl)er an großen Plastiken arbeiten. Zugleich wird auch Platz für Beteiligung und Interaktion geboten. Hier manifestiert sich Althamers Zugang zur Kunst, bei dem den kooperativen (Entstehungs-)Abläufen mehr Bedeutung zukommt als dem fertigen Kunstobjekt. Diese Prozesse werden sich in einer, an der Dogon-Kultur inspirierten, Landschaft entwickeln und diese zugleich mitverändern. Das Ausstellungssetting ist in Anlehnung an die Länder der beteiligten Künstler (Österreich, Polen, Mali) gestaltet.
Paweł Althamer, 1967 in Warschau geboren, lebt und arbeitet vor Ort. Er war Professor für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien (2009 – 2011). Althamers Werke wurden u. a. an der documenta X, an der Manifesta 3 in Ljubljana, bei den Skulptur Projekten Münster, am New Museum of Contemporary Art in New York, an der Biennale in Venedig und zuletzt 2019 in einer großen Einzelausstellung am HAM in Helsinki präsentiert.
Beteiligte Künstler: Bruno Althamer, Youssouf Dara, Józef Gałązka, Piotr Grzegorek, Camille Holowka und andere