Jasmin Kellmann, Leonie Winterpacht und Aline Riedle, Studierende der Kulturwissenschaften an der Universität Tübingen, nehmen das Trendmaterial Nummer eins der 1970er Jahre genauer unter die Lupe: Plastik. Kinderspielzeug, Haushaltswaren und vieles andere wurde aus der neuen Substanz hergestellt – und war auch im Kaufhaus Leitz zu finden.

Das Pop-Up-Museum Knittlingen hat mit Studierenden der Empirischen Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen kooperiert. Innerhalb eines Masterseminars haben sie sich mit den Themen des Projekts beschäftigt.

Fabian Stöckl, Marie Pecher und Daniela Wenzel, Studierende der Kulturwissenschaften der Universität Tübingen, spüren dem Einkaufen mit allen Sinnen nach – der sogenannten „Costumer Journey“, die heutzutage immer wichtiger wird. Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken – alle Sinne sollen beim Einkaufen angesprochen werden.
Luc Reineking, Abla Adobah und Peter Theil, Studierende der Kulturwissenschaften der Universität Tübingen berichten über neue Formen des Einkaufens. So genannte „Tante Emma-Läden“ waren früher gang und gäbe. Besonders war das reiche Sortiment vor Ort und das enge Verhältnis zwischen Verkäufer*in und Käufer*in. Heute sind viele dieser Läden verschwunden, sie erfüllen die modernen Bedürfnisse des Konsums nicht mehr. Auch das Kaufhaus Leitz schloss vor einigen Jahren seine Türen.

Knittlingen ist eine Kleinstadt mit knapp 8.000 Einwohnern am nordwestlichen Rand von Württemberg. Mitten im Ort, gegenüber von Rathaus und Kirche, befindet sich das Kaufhaus Leitz. Es wurde 2017 geschlossen. Das Museum der Alltagskultur verwandelt gemeinsam mit den Knittlinger Bürger*innen das Kaufhaus in ein kurzzeitiges, interaktives Museum, das vom 11. bis 27. Juni 2021 seine Türen öffnet. Innerhalb des Projekts werden nicht wie üblich, die Objekte ins Museum gebracht werden. Der Kaufladen selbst wird vor Ort zu einem Museum der Alltagskultur auf Zeit.

Mehr unter: www.museum-der-alltagskultur.de

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