Die Aktivistin und Künstlerin Enissa Amani (oben) stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Meo da Sienas Altarwerk (1130/1333) aus der Städel Sammlung vor. Sie zeigt, warum und in welchen Elementen des Werks nah- und fernöstliche Einflüsse zu finden sind und wirft Fragen nach kultureller Interaktion und Aneignung auf.
Die Schriftstellerin Mirna Funk (oben) stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Rosemarie Trockels Werk „Who will be in in ’99?” (1988) vor. Sie erläutert, was hinter dem Strickbild und dem schwarzen Kreuz steckt und zeigt, was Feminismus mit Mut zu tun hat.
Der Schriftsteller Friedemann Karig (oben) stellt mit seinem ganz persönlichen Blick Dirk Skrebers Werk „Ohne Titel (Überschwemmung)“ (2000) aus der Städel Sammlung vor. Er beleuchtet Material und Motiv von diesem Katastrophenbild und wirft Fragen nach der medialen Berichterstattung über die Klimakrise auf.
Der Schauspieler Bless Amada (oben) stellt mit seinem ganz persönlichen Blick Albrecht Altdorfers Gemälde „Die Anbetung der Könige“ (ca. 1530–1535) aus der Städel Sammlung vor. Er schaut sich die Darstellung des Schwarzen Königs genau an, ordnet diese in den historischen Kontext ein und geht der Frage nach, ob Rassismus in dem Bild eine Rolle spielt.
Die Schriftstellerin Theresia Enzensberger (oben) stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Canalettos Gemälde „Ansicht des Bacino di San Marco in Venedig“ (1730–1740) aus der Städel Sammlung vor. Sie zeigt, was das Kunstwerk mit Bildungsreisen, Instagram und Melancholie zu tun hat und wirft Fragen nach Transformation und Tourismus auf.
Die Choreografin, Autorin und Unternehmerin Nikeata Thompson stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Edgar Degas Gemälde „Die Orchestermusiker“ (1872/1874–1876) aus der Städel Sammlung vor. Sie schaut sich die Lebens- und Arbeitsrealität von Balletttänzerinnen im Paris der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts genau an und wirft Fragen nach dem Zusammenhang von Arbeit, sozialem Status und Gleichberechtigung auf.
Was erzählt uns die Kunst von gestern über das Heute? Und was hat das eigentlich alles mit mir zu tun? Die Filmreihe „Meinungsbilder“ verknüpft historische Zusammenhänge ausgewählter Kunstwerke der Städel Sammlung mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen.
Enissa Amani, Bless Amada, Theresia Enzensberger, Mirna Funk, Friedemann Karig und Nikeata Thompson stellen mit ihrem ganz persönlichen Blick ausgewählte Kunstwerke der Städel Sammlung vor. Sie entschlüsseln die Werke, zeigen ihre historischen Zusammenhänge auf und spannen den Bogen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen.
Mehr unter: www.staedelmuseum.de/de/meinungsbilder