Anfang der 1970er Jahre trennten sich die Frauen vom HAW (Homosexuelle Aktion Westberlin) und gründeten das LAZ: das Lesbische Aktionszentrum. Hier erzählen drei Aktivistinnen der ersten Stunde, wie die gesellschaftliche Situation in Deutschland damals war, was das LAZ gemacht hat und wieso sie 2018 dazu eine Retrospektive im Schwulen Museum kuratiert haben. Mit: Christiane Härdel, Monne Kühn und Dr. Regina Krause.
Über die Retrospektive
Im Kontext der sich wandelnden historischen Übersichtsausstellung Tapetenwechsel veranschaulicht Radikal – Lesbisch – Feministisch die anfängliche Kooperation mit den HAW-Männern ebenso wie die produktive Zusammenarbeit und die Wechselwirkungen zwischen den Lesben- und autonomen Frauenzentren.
Eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Originaldokumente, Bild-, Tonmaterial und nicht zuletzt kostbare Schätze aus privaten Platten- und Instrumentensammlungen illustrieren erstmals die kämpferischen Widerstandsformen, die fantasievollen Aktionen, die aus dem LAZ entstandenen Publikationen sowie die Fülle der Projekte, die zum Teil bis heute existieren und dokumentieren so die Lust am lesbischen Leben in all seinen Facetten. Auch die damaligen Visionen – das Feeling einer „Lesbian Nation“, das in zahlreichen europäischen Lesben-Sommercamps, beim Feiern großer Feste mit den Flying Lesbians, in kreativen Projekten wie der Lesbenpresse, oder auch in Selbstverteidigungs- und Selbsthilfegruppen entstand.
(Ein Film von Manuel Koch TV / Inside Wirtschaft.)
Mehr unter www.schwulesmuseum.de