Im vierten Dialog von 99 Fragen wird das Thema Restitution aus juristischer Perspektive und im Kontext transnationaler Gerechtigkeit betrachtet.
Dabei soll den Fragen nachgegangen werden, wie diverse Akteur*innen in Restitutionsprozesse eingebunden werden und wie die Verhandlungen zwischen den unterschiedlichen Regierungen, Museen sowie den Communities stattfinden. Dabei wird speziell darauf geschaut werden, welche juristischen Instrumente für Restitutionen nutzbar sind. Wer kann definieren, wann etwas gegen Recht verstößt und welcher rechtliche Rahmen wird berücksichtigt? Welche internationalen Rechtsinstrumente gibt es für Restitutionsprozesse? Wie können gerechtere Aushandlungen von Restitutionen, die Rückforderung von kulturellem Erbe und die Aufarbeitung von kolonialem Unrecht, ermöglicht werden? Und nicht zuletzt: Können Rechtsinstrumente überhaupt zu einer gerechteren Verhandlung beitragen – oder reproduzieren sie lediglich ein neokoloniales Verständnis von Gerechtigkeit?
Moderation
Eliza Apperly