Am 17. April 2024 wurde die Ausstellung „Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“ im NS-Dokumentationszentrum München eröffnet. Nach Grußworten von Stadtrat Florian Roth und Charlotte Knobloch (Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) gab Steffen Liebscher (Kurator Memorium Nürnberger Prozesse) einen Einblick in die Ausstellung. Für die Betroffenen rechtsterroristischer Gewalt sprachen Robert Höckmayr (Überlebender des Oktoberfest-Attentats vom 26. September 1980), Mandy Boulgarides (Tochter von Theodoros Boulgarides, Opfer des NSU-Mordanschlags vom 15. Juni 2005) und Sibel Leyla (Mutter von Can Leyla, Opfer des Anschlags am Olympia-Einkaufszentrum vom 22. Juli 2016).
Die Ausstellung setzt sich mit einem leider dauerhaft aktuellen Thema auseinander: Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit. Rechtsterroristische Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen und Bevölkerungsgruppen und damit letztlich gegen die gesamte Gesellschaft. Anhand von ausgewählten Beispielen zeigt die Ausstellung, dass Rechtsterrorismus nicht nur eine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern eine anhaltende Bedrohung in der deutschen und internationalen Geschichte.
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