Schloss Ambras Innsbruck liegt auf etwa 100 Meter über dem vom Innfluss geschaffenen Talboden auf einem Felsen, am heutigen Stadtrand der Tiroler Landeshauptstadt. Bereits aus dem 10. Jahrhundert sind Nachrichten über Ambras überliefert, mit der Schreibweise „Amras“ oder „Omras“. Lange vor der Stadtverleihung Innsbrucks erreichte es im Hochmittelalter überregionale Bedeutung als fester Sitz der ursprünglich in Oberbayern begüterten Grafen aus dem Haus Andechs.
Von der ursprünglichen Burg der Andechser, die 1133 zerstört wurde, ist nichts mehr erhalten. Von den Andechsern ging die Burg auf dem Erbweg in den Besitz der Tiroler Landesfürsten über. Der mittelalterliche Bestand lässt sich nur noch an der Bausubstanz des Hochschlosses ablesen.
1919 ging Schloss Ambras in den Besitz der Republik Österreich über. 1950 übernahm das Kunsthistorische Museum Wien die Verwaltung von Schloss und Sammlungen. In den siebziger Jahren wurde mit einer umfassenden Restaurierung des Spanischen Saals, der Wohnräume des Hochschlosses und der Malereien im Innenhof des Hochschlosses begonnen. 1974 wurden die Kunst- und Wunderkammer, 1980-81 die Rüstkammern im Unterschloss wieder aufgestellt, 1976 die Habsburger Porträtgalerie des 15. bis 19. Jahrhunderts eingerichtet. 2013 kam die Glassammlung Strasser hinzu. Heute ist Schloss Ambras Innsbruck Teil des KHM-Museumsverbands.
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