Muslim*in zu sein – was alles bedeutet das für österreichische Jugendliche? Wie leben muslimische und nicht-muslimische Jugendliche im Schulalltag zusammen? Wie wird der Islam praktiziert oder nicht praktiziert? Welche Rolle spielen überhaupt Religion und Bekenntnis in der Schule? Wie wirken sich Elemente islamischer Lehre im Rahmen der verschiedenen Fächer aus?

Der öffentliche und politische Diskurs über Muslim*innen und „den Islam“ wird dominiert von problematisierenden Darstellungen und der Verbindung mit primär negativ konnotierten Phänomenen wie Flucht und Migration, gesellschaftlicher  Segregation, religiösem Extremismus und Gewalt – überwiegend  geäußert von Nicht-Muslim*innen. Dem gegenüber bleiben die Stimmen  der Muslim*innen in der Öffentlichkeit leise, und die soziokulturelle Vielfalt muslimischen Lebens ist weitgehend  unbekannt. Die Spannung zwischen Selbstwahrnehmungen von Muslim*innen und problematisierenden bis hin zu offen abwertenden Fremdzuschreibungen hat sich im Verlauf der letzten 15 Jahre in der gesamten „westlichen Welt“ zu einer politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kluft vertieft, die ein friedliches und produktives  Zusammenleben gefährdet. Muslimische und nicht-muslimische  Jugendliche finden sich in diesem Diskurs kaum wieder.

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