Kerstin Frisch gibt anhand ausgewählter Objekte aus der Dauerausstellung Einblicke in die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Seraphia de Becké (1728–1805).

Als Tochter des Fuldaer Malers Johann Philipp Schick wurde ihr das künstlerische Talent schon in die Wiege gelegt. Nach dem Tod ihres Ehemanns 1754, mit dem sie vier Kinder bekam, übernahm sie die Leitung seiner Fayence-Manufaktur in Hagenau. Sie zeigte einen außerordentlichen Geschäftssinn und übernahm bald eine Zweigstelle in Straßburg. Nach ihrer zweiten Ehe mit dem Berufssoldaten Daniel de Becké und dem Zuzug nach Ludwigsburg stellte man sie als Co-Direktorin der Fayence-Abteilung der hiesigen Porzellan-Manufaktur ein, die sie auf Anweisung von Herzog Carl Eugen ab 1777 eigenständig leitete. Dort arbeitete sie bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 1795, im Alter von 67 Jahren.

Die Museumspause online ist im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Mehr unter: ludwigsburgmuseum.ludwigsburg.de

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