Ein Sehnsuchtsort, ein Tor in Richtung Westen war der Alexanderplatz für Nellja Veremej, als sie in den 1990er-Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion nach Berlin kam. Stattdessen fand sie eine unwirtliche Brache, umstellt von Häuserkästen, deren Stil sie aus der Heimat kannte.

Erst als sie durch Alfred Döblins berühmten Roman in die Geschichte des Platzes eintauchte, offenbarte er sich ihr: als Ort der Begegnungen und Gegensätze, als Seismograph gesellschaftlicher Veränderungen, als steinerne Kulisse für menschliche Hoffnungen und Enttäuschungen. Bei ihren Recherchen stieß sie auf bewegende Schicksale und verborgene Geschichten – und wurde immer wieder auch an Ereignisse aus ihrem Leben im Osten Europas erinnert.

Mehr unter: www.stadtmuseum.de/maerkisches-museum

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