Eine Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt

24. September 2016 bis 20. August 2017

Kuratorin: Colleen M. Schmitz
Ausstellungsgestaltung: Julia Neubauer, büroberlin

Das Deutsche Hygiene-Museum und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung machen mit ihrem gemeinsamen Ausstellungsprojekt die Vielschichtigkeit, die schöpferische Kraft und Schönheit der Sprache zum Thema. Die Ausstellung schärft das Bewusstsein für den eigenen Sprachgebrauch und macht gleichzeitig für den kulturellen, gedanklichen und alltagspraktischen Reichtum empfänglich, der mit den unterschiedlichen Formen von Sprache verbunden ist – von der Literatur bis zur Jugendsprache.

Wir Menschen benutzen Sprache jeden Tag: Wir reden miteinander, lesen, schreiben und gestikulieren – oder wir teilen manchmal auch etwas durch Schweigen mit. Durch Sprache bauen wir unsere Beziehungen zu anderen auf und bringen unsere Gedanken und Gefühle zum Ausdruck. Wir eignen uns mit ihrer Hilfe unsere Umwelt an, vermitteln Wissen, speichern kollektive Erfahrung und gestalten unsere Welt. Ähnlich wie das Atmen oder das Gehen erscheint uns die Sprache dabei als etwas vollkommen Selbstverständliches. Aber wie kommt es, dass nur der Mensch über dieses komplexe und anpassungsfähige Instrument verfügt?

Unabhängig davon, ob sie gesprochen oder geschrieben, gebärdet oder getastet wird, die Sprache ist zentral für das menschliche Selbstverständnis. Im täglichen Miteinander verändern die Menschen die Sprache aber auch und sie schaffen sie so fortlaufend neu. Das gilt insbesondere für Gesellschaften, in denen viele Menschen eine Migrationsgeschichte haben und Mehrsprachigkeit eher die Regel als die Ausnahme ist. Auch die Umbrüche unserer Lebenswelten, die mit den globalen technologischen, kulturellen und ökonomischen Entwicklungen verbunden sind, bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Sprache. Es ist gerade diese kreative Wandlungsfähigkeit, die das Wesen von Sprache ausmacht.

Neben kultur- und wissenschaftshistorischen Exponaten und Dokumenten, Filmen und zeitgenössischen Kunstwerken werden in der Ausstellung auch zahlreiche interaktive Elemente zu entdecken sein, an denen man sich spielerisch mit sprachlichen Phänomenen auseinandersetzen kann. Außerdem können Kinder bis ca. 12 Jahren ihre Kreativität mit Worten, Buchstaben und Gesten in einer Sprachwerkstatt erproben.

Weitere Informationen: Deutsches Hygiene-Museum

Produktion Filmtrailer: form-art-network – Das Netzwerk für Kulturmarketing, Berlin (https://form-art-network.com)

© Deutsches Hygiene-Museum

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