Wie lässt sich über scheinbar Unaussprechliches sprechen? Wie überwinden Gesellschaften Zustände der Sprachlosigkeit nach Verlust- und Gewalterfahrungen? Kollektive Traumata – Krieg, Genozid, Verfolgung und Vertreibung – hinterlassen tiefe Spuren im Gedächtnis von Gemeinschaften. Sie prägen das Fühlen, Denken und soziale Handeln der Menschen. Gemeinsam ist ihnen die Suche nach Sprache, die Erlebtes in Worte fasst.
Die Ausstellung im Japanischen Palais in Dresden nimmt sich verschiedener Gewalterfahrungen in globaler und zugleich differenzierter Perspektive an. Literatur und Poesie, Arbeiten von Künstlerinnen und Aktivistinnen und die Geschichten hinter den Sammlungsobjekten der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen ergeben ein Gewebe, das diese Erfahrungen zueinander in Beziehung setzt.
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